Tobias Schindler
Listenplatz 23
Direktkandidat Aachen II (Wahlkreis 2)
Ich bin Tobias Schindler, gebürtiger Oberharzer und im Dreiländereck in Aachen zu Hause
Wer bist du?
Ich bin 31 Jahre alt und in Clausthal-Zellerfeld im Harz aufgewachsen. 2010 bin ich für mein Chemiestudium an der RWTH Aachen nach NRW gezogen und nenne seitdem Aachen meine neue Heimat, wo ich zusammen mit meinem Lebensgefährten wohne.
Während meiner Schulzeit und meines Studiums hatte ich die Möglichkeit, diverse internationale Erfahrungen im Ausland zu sammeln, wodurch ich z.B. für Forschungspraktika in China und Japan war. Nach meinem Studium und der anschließenden Promotion zum Doktor der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) begann ich, in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung eines Chemieunternehmens in den Niederlanden zu arbeiten.
Als Grenzgänger, der in Aachen wohnt, aber in den Niederlanden arbeitet, habe ich selbst meine Erfahrungen mit bürokratischen und unnötig komplizierten Regelungen gemacht, die eine Vernetzung in der Euregio einschränken. Seitdem ist grenzüberschreitende Zusammenarbeit für mich zu einer Herzensangelegenheit geworden.
Durch den aufkeimenden Nationalismus in Europa bin ich 2018 zu Volt gekommen. Der pragmatische und europäische Ansatz hat mich sofort überzeugt. Während meiner Zeit als City Lead haben wir das Aachener Team aufgebaut und erfolgreich an der Kommunalwahl teilgenommen. Danach habe ich mich einer neuen Aufgabe bei Volt gewidmet und setze mich seitdem als europäischer Botschafter für die Euregionale Vernetzung ein.
NRW braucht eine starke Euregio und mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit, denn unsere Zukunft liegt in Europa.
Warum kandidierst du für die Landtagswahl?
Ich kandidiere, weil ich mich für eine bessere, europäischere Zukunft in NRW einsetzen möchte und eine Stimme der Menschen in der Euregio sein möchte.
Als europäische Partei können wir uns bei Volt für gemeinsame, grenzübergreifende Lösungen stark machen. Ich persönlich möchte mich für eine stärkere Vernetzung zwischen NRW und unseren Nachbarländern einsetzen. Wir fordern z.B. einen Euregio Hochschulverbund, sodass Lernen ohne Grenzen möglich wird und die grenzüberschreitende Kooperation zum Innovationsmotor wird.
Auch auf anderen Gebieten kann NRW von Zusammenarbeit in der Euregio profitieren: Klimawandel, Strukturwandel und Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft sind auch Themen bei unseren europäischen Nachbarn, sodass wir in NRW das Rad nicht neu erfinden müssen.
Für welche Themen möchtest du dich im Landtag stark machen?
Ich komme aus einer klassischen Arbeiterfamilie und hatte das Glück, zur richtigen Zeit die richtige Förderung zu erhalten, sodass ich meine Ziele erreichen konnte und mittlerweile sogar meine Promotion abgeschlossen habe. Ich hatte auch Glück, dass ich kaum Diskriminierung aufgrund meiner sexuellen Orientierung erfahren musste.
Die persönliche Entwicklung oder der berufliche Werdegang sollten jedoch nicht vom Glück abhängig sein. Um auch anderen Menschen diese Türen zu öffnen, möchte ich mich für Chancengerechtigkeit, Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit einsetzen.
Grenzüberschreitende Vernetzung ist ein weiteres wichtiges Thema für mich: Ich möchte die Stimme der Menschen in der Euregio sein und mich für unsere Belange im Landtag einsetzen, sodass diese Themen auch im politischen Alltag in NRW berücksichtigt werden.
Klimawandel, bezahlbarer Wohnraum und Strukturwandel sind auch Themen bei unseren europäischen Nachbarn in den Niederlanden und Belgien. Bei diesen Herausforderungen kann NRW von grenzüberschreitender Vernetzung und Zusammenarbeit profitieren, um neue kreative Lösungen zu entwickeln.
Warum braucht es eine europäische Partei im Landtag?
Europa fängt für mich auf der lokalen und regionalen Ebene an.
Im Gegensatz zu anderen Bundesländern hat NRW eine große Außengrenze und eine sehr ausgeprägte, lebendige Grenzregion zu den Niederlanden und Belgien. Der Lebensalltag der Menschen in der Euregio steht jedoch nicht immer auf der politischen Agenda, wie uns die gravierenden Einschränkungen im Grenzverkehr durch die COVID-19 Pandemie 2020 vor Augen geführt haben.
Die Grenzregionen gilt es jedoch zu stärken und Hürden abzubauen, denn unsere europäischen Nachbarländer stehen vor ähnlichen Herausforderungen wie wir in NRW: Klimawandel, bezahlbarer Wohnraum und Strukturwandel beschäftigen nicht nur uns in NRW, sondern auch unsere europäischen Nachbarn in den Niederlanden und Belgien. Grenzüberschreitende Vernetzung, Ideenaustausch und Zusammenarbeit sind der Schlüssel, um diese Herausforderungen anzugehen.
Um diese Themen auf die politische Agenda zu setzen und die Menschen in der Euregio zu repräsentieren, bedarf es einer europäischen Partei wie Volt. Ich möchte mich daher persönlich für eine bessere Vernetzung zwischen NRW und unseren europäischen Nachbarn einsetzen.
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