Tiade Große Holthaus

Direktkandidat Dortmund II (Wahlkreis 112)

Konstant gut gelaunt, den Optimismus mit einem gesunden Realismus gepaart, dabei kommunikativ und entspannt unterwegs - ohne, dass der Sport zu kurz kommen darf.

Wer bist du?

Ich entstamme einer Familie aus dem ländlichen Raum im Norden Osnabrücks, bin 33 Jahre und mittlerweile seit gut zehn Jahren in Dortmund wohnhaft. Als zweites von fünf Kindern habe ich gelernt, viel und offen zu kommunizieren und bin somit von klein auf ein kontaktfreudiger Mensch. Dies lässt sich im privaten Kreis innerhalb der Familie, des Freundeskreises, aber auch im Rahmen meiner sportlichen Aktivitäten erkennen.

Warum kandidierst du für die Landtagswahl?

Lange habe ich Politik mitverfolgt, ohne jedoch den expliziten Gedanken zu hegen, selber aktiv zu werden. Politische Ereignisse wie die Trump-Präsidentschaft, der Brexit, aber auch das Vorgehen im Zuge des Klimawandels haben mich beschäftigt und nach und nach dazu gebracht, aktiv einzusteigen.

Das steigende Interesse mündete nach einer kurzen Kennenlernphase in einer Parteimitgliedschaft bei Volt. Dort möchte ich nicht nur als stilles Mitglied mitwirken, sondern mit Zeit und Engagement und meiner Stimme einen Beitrag leisten.

Die Politik lässt meiner Meinung nach grundlegende Dinge vermissen, wie Empathie, Authentizität und Transparenz. Diese Werte sind mir wichtig und hier möchte ich ein anderes Auftreten an den Tag legen.

Für welche Themen möchtest du dich im Landtag stark machen?

Das Thema Verkehrsinfrastruktur ist mir sehr wichtig, gerade auch, weil hier der Klimaschutz mittels guter Projekte direkt unterstützt werden kann.

Mit der Metropolregion Rhein-Ruhr haben wir eine der größten Agglomerationen Europas und ich sehe uns in der Pflicht, großflächig ein geeignetes, strukturiertes ÖPNV-Angebot anzubieten. Vor dem Hintergrund zu hoher CO2-Belastung müssen wir den Bürger*innen eine Alternative zum täglichen Gebrauch des eigenen PKW anbieten. Das umfasst neben Bus und Bahn selbstverständlich auch alternative Verkehrsmittel, allen voran den Ausbau der Fahrradinfrastruktur.

Uns allen sollte klar sein, dass es hier keine Lösung im Handumdrehen gibt, aber es gilt, schnellstmöglich aktiv zu werden. Wieso nicht heute?

Ein Thema, bei dem Konzept, Planung und mögliche Umsetzung schon deutlich weiter fortgeschritten sind, ist "Smart Rhino". Geografisch bisher auf das Dortmunder Unionsviertel begrenzt, ist es aufgrund der Art und des Umfangs für die ganze Region von Bedeutung. Uns sollte bewusst sein, dass "Smart Rhino" als Pilotprojekt für ähnliche Areale im Ruhrgebiet dienen kann.

Warum braucht es eine europäische Partei im Landtag?

Einige Vorteile der EU nehmen wir nur wahr, wenn sie außer Kraft gesetzt werden. So hat die Covid-19-Pandemie Probleme auf vielen Ebenen offenbart:

Die Länder der EU erließen unterschiedliche Einreisebestimmungen und Grenzen wurden geschlossen. Das machte eine Einreise und somit ein Arbeiten für Leute fernab der Option des Homeoffice sehr aufwändig oder sogar unmöglich. Grenzpendler*innen waren von diesen Maßnahmen besonders stark betroffen.

Das barrierefreie Reisen innerhalb der EU, insbesondere für Bundesländer mit direkten Grenzen zu unseren Nachbarländern, wie NRW, wird normalerweise als absolut selbstverständlich wahrgenommen. In der akuten Covis-19-Phase wurde es jedoch zwischenzeitlich wieder auf Verhältnisse zurückgesetzt, wie wir sie von vor der Öffnung der EU-Grenzen kannten.

Wir sollten nicht alles auf die geografische Ebene beziehen, dennoch ist es naheliegend, dass sich für NRW gemeinsame Projekte mit Belgien und den Niederlanden anbieten.

Wenn wir die politischen Barrieren innerhalb der EU weiter aufbrechen wollen, sollten wir im Landtag von NRW, im Herzen Europas, mit gutem Beispiel vorangehen.

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