Roman Snegur

Direktkandidat Essen I (Wahlkreis 65)

Geboren im fernen Kasachstan und doch die Heimat im Ruhrpott gefunden.

Wer bist du?

Jung, optimistisch und idealistisch - so würde ich mich beschreiben.

Nach meinem freiwilligen Wehrdienst bin ich nun zurück in Essen-Altenessen, wo ich auch aufgewachsen bin.

Seit einigen Jahren bin ich in der Pflege tätig. Nach meinem Jahrespraktikum in der Urologie des inzwischen geschlossenen Marienhospitals in Altenessen ging es für mich weiter zur Bundeswehr, wo ich in mitten in der Corona-Pandemie tätig war und somit einige Gesundheitsämter und Krankenhäuser als in der Amtshilfe tätiger Soldat erleben und unterstützen durfte.

Warum kandidierst du für die Landtagswahl?

Es ist kein Geheimnis, dass im Essener Norden die Gesundheitsversorgung buchstäblich weggebrochen ist. Das ist etwas, was dringlichst behoben werden muss und wo wir über eine Kommunalisierung nachdenken sollten.

Auch sehr wichtig für den Essener Norden ist das Thema Integration und Wahlrecht. Alleine in Altenessen-Süd besitzen 28,5% der Bevölkerung keine deutsche Staatsangehörigkeit und somit kein Wahlrecht. Wie können wir von Integration sprechen, wenn wir den Menschen, die hier wohnen und arbeiten, nicht ermöglichen, sich an unserer so geschätzten Demokratie zu beteiligen?

Für welche Themen möchtest du dich im Landtag stark machen?

Für eine vernünftige Krankenhausversorgung, weg von der Welle an Privatisierungen und den damit verbundenen Schließungen von Krankenhäusern. Hin zu einem System, das den Patienten vor ökonomische Interessen setzt.

Ein weiteres wichtiges Thema, das auch ich immer wieder persönlich erlebe, ist die Integration. Wir müssen ehrenamtliche Organisationen und Vereine, die sich mit der Integration und dem Zusammenleben befassen, stärker fördern, denn diese Menschen leisten meist ehrenamtliche Arbeit in extrem wichtigen Bereichen. Das hat vor allem das Jahr 2015 gezeigt, als wir auf die Hilfe von unzähligen Menschen angewiesen waren, um vielen Geflüchteten einen Einstieg in der Bundesrepublik zu ermöglichen.

Last, but not least: Das Wahlrecht, das so wichtig für die Integration und Teilhabe an unserer Gesellschaft und der Demokratie ist. Wer in Deutschland arbeitet und Steuern zahlt, der sollte auch wählen dürfen.

Warum braucht es eine europäische Partei im Landtag?

Eine europäische Partei schaut über die Landesgrenzen hinweg nach Lösungen.

Beispielsweise beim Thema Klimaschutz, bei dem wir unbedingt einen europäischen Ansatz brauchen, aber auch in Sicherheitsfragen, weswegen sich Volt für eine Stärkung von Europol (Strafverfolgungsbehörde der Europäischen Union) einsetzt, um die Kriminalität in Europa effektiv bekämpfen zu können.

Wir müssen die Pilotprojekte bei der Kooperation zwischen der deutschen und niederländischen Polizei weiter ausbauen und auch weitere Länder involvieren.

Nur eine europäische Lösung ist eine dauerhafte und effektive Lösung und das sehen unsere Parteikolleg*innen in den Parlamenten und Stadträten in ganz Europa auch so.

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