Lara Neumann
Direktkandidatin Münster I / Steinfurt IV (Wahlkreis 83)
Wer bist du?
Mein Name ist Lara, ich bin 31 Jahre alt und komme aus Münster. Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf bei Soest, bin seit 9 Jahren Wahlmünsteranerin und lebe mit Partner und unseren drei Kindern im Kinderhauser Westen.
Neben meiner Familie und dem politischen Ehrenamt als stellvertretende Landesvorsitzende von Volt NRW schreibe ich aktuell meine Abschlussarbeit in Psychologie an der Uni Münster.
Die Rechte von Frauen, Kindern und queeren Menschen sind Menschenrechte und daher nicht verhandelbar.
Warum kandidierst du für die Landtagswahl?
Mein Leben war bisher eine ziemlich bunte Tüte an Erfahrungen und Zeiten, die definitiv nicht dem klassischen Politiker*innen-Lebenslauf entsprechen und nicht immer einfach zu bewältigen waren.
Während ich mich durch unser politisches System an vielen Stellen im Stich gelassen fühlte, hatte ich gleichzeitig nicht die Chance, selbst darauf Einfluss zu nehmen. Jetzt habe ich sie, und deshalb versuche ich aus voller Überzeugung, eine Stimme für diejenigen zu sein, die aus den gleichen oder anderen Gründen wie ich früher, nicht die Kraft oder Möglichkeit haben, es selbst zu tun.
Politik sollte nicht nur für alle sein, sondern auch von allen mitgestaltet werden können; dafür lohnt es sich zu kämpfen.
Für welche Themen möchtest du dich im Landtag stark machen?
Meine Kernthemen sind Gleichstellungspolitik, Familienpolitik, Soziales und psychische Gesundheit, für die ich mich im Wahlkampf sowie im Landtag besonders einsetzen möchte.
Da Feminismus für mich immer auch andere Gleichberechtigungsthemen miteinschließt, kenne ich mich auch mit Queer-Politik, Antirassismus und Inklusion aus und habe mich parteiintern in diesen Bereichen schon lange und viel eingebracht.
Ein weiteres Herzensthema, das ich prominent im Wahlkampf sehen möchte, ist die politische Teilhabe. Das gilt sowohl für das Wahlrecht (z.B. für junge Menschen oder Menschen mit internationaler Familiengeschichte) als auch für den Zugang zu aktiver politischer Mitgestaltung: Die Hürden für politisches Engagement, Ehrenamt und Mandat sind an vielen Stellen immer noch sehr hoch und schließen einen Großteil der Bevölkerung aufgrund von Bildung, finanzieller Situation, Geschlecht, Erkrankung, Migrationshintergrund, Familie, usw. aus.
Warum braucht es eine europäische Partei im Landtag?
Unser etabliertes politisches System bringt im Moment hauptsächlich Stillstand hervor und braucht dringend frischen Wind und kreative Ideen, um die Dinge anders anzugehen, als die Konvention sie vorgibt.
Die Welt und besonders Europa stehen aktuell vor nie dagewesenen Herausforderungen. Es hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass daraus ein Erstarken von Nationalismus und reaktionärem Gedankengut resultiert. Das ist kein einzig deutsches Problem, sondern findet sich in vielen Ländern.
Es braucht daher eine Partei, die europäischen Zusammenhalt und gesellschaftliche Solidarität nicht nur fordert, sondern lebt.
Wenn ich politisch etwas bewege, möchte ich im Idealfall nicht nur meinem direkten Umfeld helfen, sondern will, dass möglichst viele Menschen davon profitieren. Probleme machen nicht an den Ländergrenzen halt, und unsere Lösungen sollten es auch nicht!
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