Fabio Sánchez Copano

Listenplatz 12

Direktkandidat Bonn I

Moin! Ich bin Fabio, 25 Jahre alt, aus Bonn, Halbspanier und Halbdeutscher, im Herzen aber Rheinländer und Europäer.

Wer bist du?

Für mich war relativ schnell klar: Ich möchte im Rettungsdienst arbeiten.

Geprägt bei der Entscheidung haben mich mein Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr und die Teilnahme im Katastrophenschutz beim DRK. Daher absolvierte ich ein FSJ im Krankentransport und ein Jahr später durfte ich als erster Jahrgang meine Ausbildung zum Notfallsanitäter bei der Hansestadt Lübeck beginnen.

Mir wurde in dieser Zeit auch sehr schnell bewusst, unter welchem wirtschaftlichen Druck unser Gesundheitswesen steht. Die Grunddevise ist aktuell: Profit vor Patient*in.

Ich suchte nach einer Möglichkeit, wie ich dieser Fehlentwicklung entgegen treten könnte, wurde daher berufspolitisch aktiv und engagierte mich in einem Think Tank. Dennoch merkte ich schnell, dass das leider nur sehr wenig ausmachen konnte.

Deswegen beschloss ich, parteipolitisch aktiv zu werden.

Warum aber Volt? In erster Linie sehe ich mich als Europäer. Außerdem hatten die anderen Parteien bereits die Möglichkeit gehabt, das Gesundheitswesen verbessern zu können, da sie schon auf Bundes- oder Landesebene in der Regierung sind, es aber nicht getan haben. Daher ist es jetzt an der Zeit für neue Politik!

Unser Gesundheitssystem wird schon viel zu lange von Zahlen bestimmt. Wir brauchen einen Wechsel im System, der wieder die Menschen im Gesundheitswesen in den Mittelpunkt stellt und die Prävention fördert.

Warum kandidierst du für die Landtagswahl?

Als Notfallsanitäter kenne ich die Probleme unseres Gesundheitswesens. Die zunehmende Kommerzialisierung führt zu einer Verschlechterung der Patient*innenversorgung und die Beschäftigten leiden zunehmend unter dem wirtschaftlichen Druck.

Viele Menschen verlassen ihre Gesundheitsfachberufe. Dies müssen wir ändern! Mit Reformen, wie die erst vor kurzem kurzfristig abgestimmte Altenpflegereform, wird nur geringfügig etwas zum Besseren verändert.

Da im Gesundheitswesen alles aufeinander Einfluss hat, benötigen wir eine ganzheitliche Reform des Systems. Eine Reform, die nicht nur in einer Legislaturperiode gedacht wird, sondern langfristig. Genau das haben die Niederlande Anfang der 2000er Jahre vollbracht. Ich möchte dies auch für NRW und Deutschland schaffen!

Für welche Themen möchtest du dich im Landtag stark machen?

Ein Anliegen ist mir vor allem eine evidenzbasierte Gesundheitspolitik. Deswegen werde ich mich für eine flächendeckende und bedarfsorientierte Krankenhausversorgung einsetzen. Dazu gehört, die Investitionsmittel in Krankenhäuser zu erhöhen und, wo Lücken sind, diese gegebenenfalls durch landes- oder kommunaleigene Häuser zu schließen.

Aufgrund meines Berufes und Ehrenamtes ist der Rettungsdienst und Katastrophenschutz eine Herzensangelegenheit für mich. Ich möchte dafür sorgen, dass die Notfallsanitäter*innen alle Bürger*innen in NRW - sei es in Westfalen oder im Rheinland - durch verbindliche gleiche Behandlungsleitlinien versorgen können. Aus 53 Behandlungsleitlinien muss eine einzige werden.

Die Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 hat uns die Defizite im Bevölkerungsschutz nochmals deutlich aufgezeigt. Dabei haben wir im Bevölkerungsschutz kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem. Ich werde mich dafür einsetzen, diesen Mangel zu beheben. Beispielsweise fehlt es flächendeckend an Material und die Umsetzungsphasen von Konzepten sind viel zu lang. Hier gilt es, aktiv zu werden.

Warum braucht es eine europäische Partei im Landtag?

Wir müssen anfangen, Politik über Grenzen hinweg zu machen. Nationale Parteien stoßen an ihre Grenzen, wenn es darum geht, globale Probleme zu lösen. Eine über Europa hinweg vernetzte Bewegung und Partei kann Lösungen sammeln für schon gelöste Probleme und diese in Deutschland implementieren.

Wenn es also um die Zukunft unseres Gesundheitswesens geht, können wir einfach unsere niederländischen oder dänischen Freund*innen fragen, wie sie ihr Gesundheitssystem fit für die Zukunft gemacht haben.

Dieser niederschwellige Austausch wird uns aber auch für Europa weiterbringen, um aus einem vor allem wirtschaftlich getriebenen Staatenverbund eine richtige Staatengemeinschaft zu machen.

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